Bauzinsen steigen: Lohnt sich das Immobilieninvestment noch?

Die Zinsen steigen und haben Auswirkungen auf den Immobilienmarkt. Viele fragen sich, ob sich ein Investment in Immobilien jetzt noch lohnt.

Wer in den letzten Jahren in Immobilien investiert hat, konnte bei Krediten von den sehr geringen Zinsen ganz klar profitieren. Nun sind die Zinsen in den letzten Monaten deutlich gestiegen, und viele Anleger fragen sich: Was tun? 

Die Bauzinsen liegen im Moment zwischen 3,31 % und 3,95 %, das ist ungefähr 3-mal so viel wie bisher. Andererseits liegen wir immer noch deutlich unter dem Niveau vor der Finanzkrise 2010. Damals waren Zinsraten von 7 % bis 8 % an der Tagesordnung. Also liegen wir immer noch unter dem Zinsniveau, das es beispielsweise vor 20 Jahren gab. 

Aufgrund der gestiegenen Zinsen nun nicht mehr in Immobilien zu investieren wäre der falsche Weg. Investitionen in „Betongold“ sind immer noch höchst attraktiv. Neben dem konkurrenzlosen Inflationsschutz sind die Renditeerwartungen nach wie vor gut. Kapitalanleger sollten jedoch gründlich prüfen, dass Preis und Leistung zusammenpassen. 

Was bedeuten höhere Zinsen für Immobilien-Investments zur Vermietung?*

Steigende Zinsen bedeuten automatisch höhere Kosten bei der Investition in Immobilien. Allerdings wird dieser Fakt etwas abgeschwächt, denn Zinsen sind steuerlich absetzbar. So reduzieren höhere Zinsen die Steuerbemessungsgrundlage für die erzielten Mieteinnahmen. Kalkulieren Sie die steigenden Zinsen in die Rendite Ihrer Mietobjekte mit ein. Unser Tipp: Die Rendite einer vermieteten Wohnung sollte so angesetzt sein, dass die monatliche Kreditrate mit den Nettomieteinnahmen gedeckt wird.

Insbesondere in Ballungsräumen wie München und Umgebung steigt die Nachfrage nach guten bis sehr guten Mietwohnungen und Miethäusern nach wie vor stark an. Nachdem in den meisten Fällen der erhöhte Zins schon in den Kaufpreisen berücksichtigt wurde, bewegt sich die Rendite bei Wohnimmobilien meist deutlich über denen anderer Anlageformen. Aber auch die eigengenutzte Immobilie ist immer noch attraktiv, sofern man über ein gewisses Eigenkapital verfügt.

Vorteile für Investoren trotz steigender Zinsen:

Fazit

So unübersichtlich die aktuellen Ereignisse auch sind, sollte man sich verschiedene Punkte bewusst machen. Ein Immobilien-Investment ist eine langfristige Entscheidung und nicht als kurzfristige Anlage zu sehen. Ob sich ein Immobilienkauf lohnt, ist natürlich stets abhängig von der individuellen Situation. Wer über ein geregeltes Einkommen verfügt, kann auch bei steigenden Zinsen einen Immobilienkauf in Betracht ziehen. Denn ein Ende des Wachstums der Immobilienpreise ist noch immer nicht in Sicht. In Krisenzeiten haben sich Immobilien schon oft als sichere Geldanlage bewährt. Langfristig gesehen dient eine Immobilie als Vorsorge für das Alter oder als Sicherheit für die eigenen Kinder.

Darum lohnt sich die Investition in Immobilien trotz steigender Zinsen:

*Diese Ausführung stellt keine Steuer- und/oder Rechtsberatung da, alle Ausführungen ohne Gewähr.

Für weitere Informationen lesen Sie gerne den am 7.12.2022 publizierten Artikel: „Trendwende am Immobilienmarkt hält laut Experten weiter an“

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